Hamamschulung Hamamkurse
Hamamschulung
VORWORT
Wer kennt es nicht? Träume auf Tausend und Einer Nacht. Gerade die heutigen Wellness-Anlagen beschäftigen sich intensiv mit der Thematik dem Gast die notwendige Erholungsatmosphäre zu schaffen. In der heutigen Zeit ist jede Minute kostbar. Die Menschen hetzten von einem Termin zum nächsten, um ihren Aufgaben und Verpflichtungen nachkommen zu können. Umso wichtiger ist es für die Menschen einen Ausgleich zu schaffen, um den Körper und den Geist herunter zu fahren. Dieses Seminar soll einen Einblick in die wohlfühlenden Behandlungsarten und Reinigungsrituale des Morgenlandes bieten.
Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern soll Herkunft und Weiterentwicklung dieser Jahrtausende alte Badekultur nähergebracht werden. Ziel ist es, die Technik der Reinigungsrituale zu erlernen, um sie im eigenen Betrieb anwenden zu können.
Die Badetradition, die Anwendungen und die Philosophie des Hamam sollen in diesem Seminar vermittelt werden. Die verschiedenen Waschungen, Massagearten, Körperpeeling und Entspannungsarten werden im praktischen Teil vorgestellt und geübt.
Auf einem heißen Marmorstein gebettet, werden Sie die Wirkung von Wassergüssen, Körperpeeling und Seifenmassage erfahren. Körper, Geist und Seele können entspannen und regenerieren.
Ein verbessertes Körpergefühl entsteht. Unter Anleitung des Hamammeisters werden diese Behandlungen wiederholt geübt, damit jede/r Teilnehmer/in die Möglichkeit hat, diese Wellnessanwendung zu lernen und in die Praxis umzusetzen.
1. Hamam DEFINITION
Die Bezeichnung für ein orientalisches oder ein speziell türkisches Bad verkörpert das Hamam. Beim Hamam geht es beim Baden nicht nur um die Körperreinigung, wie es in den meisten westlichen Kulturen der Fall ist, sondern das Hamam lädt dazu ein, den Alltag zu vergessen und sich ins pure Vergnügen zu stürzen. Das Hamam vereint ganz ungewollt die Reinigung des Körpers mit einer Reinigung der Seele und des Geistes, was bedeutet, dass man sich nach dem Besuch im Hamam wie neu geboren fühlt. In den letzten Jahren haben Bademeister und Unternehmer den orientalischen Zauber des Hamam in die klassische Wellnesskultur auf der gesamten Welt integriert. Die Eröffnung des völlig unbekannten Hamams kam für viele Menschen überraschend, wurde aber positiv angenommen. Um alle Vorurteile zu beseitigen: Bei dem Hamam handelt es sich nicht um ein gewöhnliches Bad. Das Hamam ist ein Schwitzbad, in welchem es die verschiedensten Anwendungen gibt.
Zum Beispiel wird man vom Hamammeister „Tellak“ und Frau Hamammeisterin „Natir“ in die orientalische Zauberwelt und deren Behandlungsmethoden entführt. Über traumhafte Lichteffekte, angenehm Wärme, hohe Luftfeuchtigkeit und aromatischen Seifengerüchen, bekommt die Behandlung eine ganz besondere Note verliehen.
2. URSPRUNG
Über den Ursprung des Hamams gibt es verschiedene Aussagen. Unter anderem war die Religiosität ein Grund für einen Hamambesuch. Man vollzog hier eine äußere Reinigung, innere Reinigung und seelische Reinigung des ganzen Körpers.
Heutzutage kann man eine Körperreinigung einfach unter der Dusche oder Badewanne vollziehen, aber dieses ist nicht annähernd so wohlfühlend und entspannend wie ein Besuch im Hamam. Eine weitere Theorie besagt, dass Hamambesuche als Kommunikationsmedium genutzt werden um Bekannte, Freunde und Geschäftsleute zu treffen und in ruhiger Atmosphäre Neuigkeiten auszutauschen. In den traditionellen Bädern der Türkei ist das auch heute noch der Fall. Die Bezeichnung „Der Klatschtempel des Orients“ ist wohl eher passend. Die schönsten Badetempel sind in Anatolien zu finden. Deren Geschichte geht wiederum zurück auf ein schamanisches Ritual aus Schwitzen, Körperpeeling, Massage und Reinigung. Dieses gründliche „Waschprogramm“ kam dem strengen Reinlichkeitsgebot des Islam entgegen.
3. WAS IST EIN HAMAM WIRKLICH?
Ein Hamam ist auf keinen Fall nur eine Badeeinrichtung, oder vergleichbar mit einer Sauna. Das Hamam birgt eine Badekultur aus traumhaften Düften, wohligen Licht und eine angenehme Stimmung, die einen allen Stress vergessen lässt. Zu dieser Atmosphäre, mit der das Hamam seine Gäste empfängt, kommt die eigentliche Wohltat: Das Dampfbad selbst, sowie die traditionelle Peelinghandschuh(Kese)- und Seifenschaummassagen, für die sich gut ausgebildete Hamammeister bei jedem Gast ausreichend Zeit nehmen. Ein Besuch im Hamam entspannt die Seele so behaglich, als gäbe es nie mehr Pflichten und Termine. Hier wird der Alltag in angenehmer Wärme unter gedämpftem Licht aus traumhaften Düften, viel Seifenschaum und Wasser, einfach weggespült.
4. Methode
Die Methoden des Hamams und der Anwendung können Sich unterscheiden, obwohl es einen klaren Ablauf im Hamam gibt. Die Unterschiede sind davon abhängig, wie die Räumlichkeiten und die Größe des Hamams gestaltet sind. Die Seele des orientalischen Hamam ist der Nabelstein, der Göbektasi, ein beheiztes, kniehohes Podest, auf das sich der Badegast legt, um sich mit Wärme voll zu tanken. Als erstens geht es ins eigentliche Dampfbad, bei einer Temperatur von ca. 45 Grad und 100% Luftfeuchtigkeit. Die Abfolge der vier Räume hat gute Gründe: Die Temperatur wird langsam gesteigert, so dass die Erwärmung stetig erfolgt und der Kreislauf nicht zu stark belastet wird. Der Mix aus Dampf und Wärme löst alte Hautschüppchen, die sich bei einem anschließenden Peeling und Seifenmassage (durch den Tellak, dem Hamam-Meister) abwaschen lassen. Der Hamam-Meister Tellak führt auf einer Massagebank ein Reinigungsritual durch, erst mit einem Peeling Handschuh- Kese alte Hautschüppchen abrubbelt. Wassergüsse mit einer Hamamschale Tas verbessern die Durchblutung und den Stoffwechsel. indem er den Körper zunächst einseifen mit eine Schaumbeutel und Gast wird mit dem Schaum zugedeckt anschließen werde kräftig massiert.
5. Hamam Ablauf
Unabhängig der räumlichen Gegebenheiten gibt es einen klaren Ablauf. Mit Ihrem Wissen beeinflussen Sie ganz alleine den Erfolg einer Hamambehandlung. Sie, als Hamam-Meister Tellak vermitteln dem Gast das Gefühl, sich gerade in den Träumen aus 1001 Nacht zu befinden.
5.1. Schwitzen und Entspannen
Am Anfang steht das Schwitzen und Entspannen auf dem Nabelstein
Eingehüllt in einem Pestemal (Hamamtuch), geht der Gast in den Badebereich. Die Hamambehandlung fängt an mit der Hamamdusche. Zuerst nimmt man an einem der freien Marmorwasserbecken Kurna Platz. Das Wasser wird mit einer Hamamschale Tas aus dem Marmorwasserbecken Kurna geschöpft und im Sitzen über den Körper gegossen. Von Kopf bis Fuß mit warmen Wasser abgespült, legt sich der Gast auf das beheizte Marmorpodest Göbektasi, damit sich in der Wärme die Muskeln lockern und die Hautporen öffnen können. Das nasse Hamamtuch Pestemal am Körper trägt dazu bei, dass der Körper während der Verweildauer weder unterkühlt noch überhitzt wird. Spätestens hier beginnt der Wellnesstraum. Nicht nur der Geist, sondern auch der Körper beginnt zu entspannen. Durch Öffnen der Hautporen ist der Körper bestens auf die folgenden Anwendungen vorbereitet. Körper und Seele können sich nun dem Verwöhnprogramm des Hamam-Meister Tellak hingeben.
5.2. Hamam Körper-Peeling
Beim Körper-Peeling werden dem Gast die abgestorbenen Hautzellen mit einem Peelinghandschuh Kese entfernt und das Bindegewebe wird stärker durchblutet. An dieser Stelle findet die sog. „äußere Reinigung“ statt.
5.3. Einseifung und Seifenschaummassage
Nach der Reinigung mit dem Kese beginnt die Schaummassage. Die sogenannte „innere Reinigung“ findet statt. Durch verschiedene Massagetechniken produziert der Körper Lymphflüssigkeit, der eine entschlackende Wirkung hat. Die „seelische Reinigung“ wird durch Berührung der fremden Hände und der verschiedenen Massagetechniken angeregt. Das Gehirn produziert Glückshormone. Der Körper wird entlastet und Körpergewebe, Muskeln und Sehnen werden gelockert. Aber nicht nur pure Entspannung, sondern auch eine deutlich schönere reinere Haut vervollständigt das Ergebnis. Zusätzlich sorgt der warme Schaum für ein angenehmes Körpergefühl.
5.3. Entspannen und Ausruhen im Hamam Ruheraum
Um die traditionelle Hamambehandlung abzuschließen wird dem Gast zur Entspannung nach der Behandlung im Ruheraum eine Erfrischung gereicht. Selbstverständlich sollte der türkische Apfeltee oder Schwarztee nicht fehlen.
6. Gesundheitliche Aspekte
Hamam ist nicht nur eine Körperreinigung, ein Wellnessvergnügen oder fördert Ihr Wohlbefinden. Bei regelmäßigen Hamambesuchen wird auch die Gesundheit gefördert: Verspannungen werden gelöst, Poren geöffnet und es findet eine Entschlackung statt. Die Durchblutung, Stoffwechsel, Herz und Kreislauf werden angeregt und die Abwehrkräfte werden aktiviert.
7. Fazit
Je mehr Sie dem Gast deutlich machen, dass Hamam nicht nur eine Wellnessbehandlung ist, sondern auch bestimmte Funktionen im Körper auslöst, vor allem auch Gesundheit und sein Wohlbefinden fördert, desto öfter werden Sie ihn wieder begrüßen dürfen. Sie als Tellak sind ein wichtiger Bestandteil des Hamam. Alle Massagetechniken, die Sie erlernen und anwenden, erleichtern Ihnen Ihre tägliche Arbeit.
Die Hamamschulung von Nazar-Wellness bietet eine einzigartige Gelegenheit für Wellness-Profis, ihr Wissen zu erweitern und ihr Angebot an Dienstleistungen zu erweitern. Es ist eine Investition in die eigene Karriere und ein Versprechen an die Kunden, ihnen ein authentisches und unvergessliches Hamam-Erlebnis zu bieten.
Kontakt: info@nazar-wellness.de
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